Zerebelläres kognitiv-affektives Syndrom: Subklinische Version

In der Neuropsychologie ist Dysmetrie (wörtlich: falsche Länge) eine spezifische Art von Ataxie (Verlust der Kontrolle über motorische Bewegungen), bei der ein Patient eine beabsichtigte motorische Bewegung nicht richtig ausführen kann, und er neigt dazu, das Ziel falsch zu überschätzen, zu unterschreiten, oder eine falsche Geschwindigkeit oder Geschwindigkeit der Aktion haben. Schmahmann (1991) schlug vor, dass es auch eine "Dysmetrie des Denkens" gebe. Er schlug später (2004) das zerebelläre kognitiv-affektive Syndrom (CCAS) vor, mit den folgenden Symptomen: (1) Probleme mit exekutiven Funktionen wie schlechte Planung, mangelhaftes abstraktes Denken, Arbeitsgedächtnisprobleme, Probleme mit Multitasking und Satzverschiebung, verminderte verbale Geläufigkeit; (2) beeinträchtigte visuell-räumliche Wahrnehmung einschließlich Desorganisation und schlechtes visuell-räumliches Gedächtnis; (3) Persönlichkeitsveränderungen wie Abflachung oder Abstumpfung von Emotionen, Enthemmung oder unangemessenem Verhalten; (4) Sprachschwierigkeiten einschließlich Probleme mit Prosodie (geeignete Variationen in der Melodie, Ton, Qualität und Akzente, die beim Sprechen verwendet werden), Schwierigkeit bei der Wortfindung und Grammatikfehler (nicht notwendigerweise wegen einer schlechten Umweltaufweckung). Er kam auch zu dem Schluss, dass das Syndrom mit einer allgemeinen Senkung der intellektuellen Funktionsfähigkeit verbunden ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Schmahmann dieses Syndrom auf Patienten mit Schlaganfällen, Tumoren, Atrophie oder Infektionen des Kleinhirns entwickelt hat. Ein interessantes Gebiet zukünftiger Forschung könnte ein Screening auf CCAS in Populationen sein, bei denen kein zerebellärer Kompromiss vermutet wurde, um zu bestimmen, ob CCAS ohne offensichtlichen Kleinhirnschaden auftreten kann. Mit anderen Worten, bei Personen, die nicht auf Kleinhirnschäden hindeuten, ist es immer noch möglich, Wortflüssigkeitsprobleme, mangelhaftes abstraktes Denken, unangemessene, impulsive oder erratische Verhaltensweisen, schlechte Grammatik, seltsame Wortwahl, Neologismen (wie Kinder oft neue Wörter prägen) ) oder sehr oberflächliche Formulierungen wegen des subtilen Kleinhirnkompromisses?