Wiederherstellen von Familienverbindungen

Seit meinem ersten Buch zur elterlichen Entfremdung vor acht Jahren faszinierte mich das Thema der Erwachsenen, die als Kinder von einem Elternteil entfremdet waren.

Idealerweise wird die elterliche Entfremdung eines Tages schnell erkannt und von den zuständigen Angehörigen der Rechts- und Gesundheitsberufe zügig und entschieden behandelt. Bis dahin wird es Erwachsene geben, die, als sie Kinder waren, vom anderen Elternteil gegen einen Elternteil gewandt wurden. Einige dieser Erwachsenen werden sich mit ihren Zieleltern abstimmen wollen. Das wird ein sehr sehr glücklicher Tag für die anvisierten Eltern sein, aber es wird nicht notwendigerweise ein einfacher Prozess sein, in dem alle alten Wunden leicht geheilt werden und alle giftigen Spuren der Entfremdung vollständig ausgerottet werden.

Elterliche Entfremdung führt zu verzerrten Gedanken und Gefühlen seitens eines Kindes gegenüber einem Elternteil, so dass das Kind einen ansonsten liebenden und normativen Elternteil hasst, fürchtet und verurteilt. Somit kann ein erwachsenes Kind, das als Erwachsener zu dem anvisierten Elternteil zurückkehrt, intellektuell verstehen, dass der anvisierte Elternteil normativ ist (seine Unvollkommenheiten würden typischerweise nicht dazu führen, dass ein Kind diesen Elternteil ablehnt), kann aber emotional noch immer mit übertriebenem Interesse an den Zielelternteil reagieren Reaktionen von Angst, Groll und Feindseligkeit. Der anvisierte Elternteil wiederum kann mit seiner eigenen Angstantwort antworten, die sehr empfindlich auf das Potenzial ist, verletzt zu werden und erneut von dem geliebten Kind abgelehnt zu werden.

Im Wesentlichen wurde die Vertrauensbasis zwischen Eltern und Kind kompromittiert, wenn sie nicht beschädigt wurde. Trotz des klaren Bedarfs an Dienstleistungen für diese stark gefährdete Bevölkerung gab es kein formalisiertes Behandlungsprotokoll für diese Art von Arbeit. Um diese Lücke zu schließen, wurde das Programmmodell Familienverbindungen wiederherstellen entwickelt. Ich bin so begeistert, dass Kliniker damit begonnen haben, sich mit dem Handbuch vertraut zu machen und den Familien in ihrer Gemeinde den Service anbieten zu können. Ich plane, weiter über das Programm zu bloggen, da ich von den Front-Profis höre, was am besten für die Arbeit mit zielgerichteten Eltern und ihren entfremdeten Kindern funktioniert.