Die Weltgesundheitsorganisation plant, die Spielsucht in die kommende Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) aufzunehmen. Die strittige Debatte darüber, ob die Diagnose aufgenommen werden soll oder nicht, bleibt über die Entscheidung der WHO hinaus bestehen. Internationale Wissenschaftler scheinen zuzustimmen, dass ein sorgfältiger, gründlicher und forschungsorientierter Entscheidungsprozess entscheidend ist. Experten bestreiten jedoch weiterhin mehrere Streitpunkte:
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Wenn die Legitimität des “Gaming Disorder” -Labels überprüft wird, behaupten Gelehrte hervorragende Überlegungen auf beiden Seiten. Wenn Sie daran interessiert sind, die Debatte weiter zu verstehen, schlage ich vor, dass Sie auf die Referenzliste gehen. Die umstrittenen Themen sind sicherlich eine Reflexion wert. Zu diesem Zeitpunkt hat die Weltgesundheitsorganisation jedoch beschlossen, in der vorliegenden ICD-11 die “Gaming Disorder” zu berücksichtigen. Abgesehen von der Debatte möchte ich mich daher auf einige praktische Punkte konzentrieren, die Ihnen helfen können, die neue Klassifizierung besser zu verstehen und wie sie Sie beeinflussen kann.
Laut dem PEW Research Center spielen über die Hälfte der amerikanischen Erwachsenen Videospiele. Sollte sich mindestens einer von zwei Erwachsenen Sorgen machen? Die Antwort ist nein. Es gab zwar Berichte über Fälle, in denen Spieler mit Konsequenzen aufgrund von Spielen konfrontiert sind, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es einen Unterschied zwischen einem allgemeinen Nutzer und jemandem gibt, der sich mit einem Spielkonzern befasst. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht übergeneralisieren.
Gemäß dem vorliegenden ICD-11-Entwurf sind zwei Schlüsselkomponenten von wesentlicher Bedeutung: (1) schwere Beeinträchtigung in wichtigen Funktionsbereichen (z. B. persönlich, sozial) und (2) Beeinträchtigung für mindestens 12 Monate. Aus den weiteren Bereichen der betroffenen Funktionen sind hier einige Beispiele, die eine Beeinträchtigung signalisieren könnten:
Ferner umfasst das allgemeine Zeitkriterium das Vorliegen einer solchen Beeinträchtigung für mindestens 12 Monate. Daher gibt es keine Verwendungsschwelle pro Person, die den Sprung von der allgemeinen Nutzung zu einer suchterzeugenden Nutzung signalisiert. Ungeachtet langer Zeitspannen in Spielen ist die kritische Überlegung die Beeinträchtigung und das Fortschreiten der Beeinträchtigung über den Zeitraum eines Jahres. In Anbetracht der Schwere und des zeitlichen Rahmens würden viele Spieler nicht als mit dieser Störung befaßt gelten.
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Wie bei anderen verhaltensorientierten Süchten sind die Meinungen der Wissenschaftler geteilt, ob der diagnostische Marker Panik verursachen würde oder ob eine wachsende Besorgnis ohne eine Klassifizierung Panik verursachen würde. Befolgen Sie Ihre eigenen Belange, seien Sie dabei gewissenhaft. Offen bleiben für Informationen und Fakten bewusst sein. Der ICD-11 ist noch nicht abgeschlossen. Wenn Feedback gesammelt wird, ist es möglich, dass sich dieses Kriterium ändert. Die vorläufige Präsentation vor der Weltgesundheitsversammlung ist derzeit für Mai 2018 geplant, und bis dahin müssen wir dran bleiben. Als Informationsveröffentlichungen in Bezug auf Gaming Disorder, seien Sie achtsam und informiert. Ziehe keine voreiligen Schlüsse und überprüfe deine Quellen.
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Die Weltgesundheitsorganisation Highlights Gaming Disorder ist eine Antwort von Shainna Ali Ph.D., LMHC