Ein kürzlich erschienener Artikel in der New York Times berichtet von einer stetigen Abwanderung von Ärzten aus der Privatpraxis in das Krankenhauseigene Gesundheitssystem. Die treibende Kraft scheint zu sein, dass es zu wirtschaftlich ist, dass es zu schwierig ist, ein Unternehmen zu führen, vor allem wenn es darum geht, mehrere Versicherungsunternehmen gegen eine Erstattung zu kämpfen.
Einige der befragten älteren Ärzte äußerten "Verwirrung" bei jüngeren Ärzten, die sich für eine Anstellung anstelle einer Privatpraxis entschieden, mit dem Hinweis, dass angestellte Ärzte weniger engagiert sind.
Als ich mich nach meiner Ausbildung als bezahlter Arzt entschloss, betrachtete ich es als eine natürliche Entscheidung, mein Engagement für die Medizin auszudrücken. Schließlich wollte ich Medizin praktizieren, kein Geschäft führen. Eine schöne Sache über die Anstellung ist, dass ich absolut keinen finanziellen Interessenkonflikt in Bezug auf die Pflege meiner Patienten habe. Nichts, was ich empfehle oder verschreibe, ändert mein Einkommen. Das ist sehr beruhigend für mich und meine Patienten.
Was mich am meisten an diesem Artikel faszinierte, war die Beobachtung, dass "die Ärzte, wenn sie von Arbeitgebern zu Arbeitnehmern wechseln, oft eine Linkskurve machen." Der Artikel merkte an, dass die American Medical Association die Obama-Gesundheitsreform endlich "lauwarm" unterstützte .
Mit der Verschiebung nach links unter den Ärzten wird sich vielleicht ein stärkerer Impuls für einen Single-Payer-Plan ergeben. Fast die gesamte Welt hat dies als den gerechtesten Weg zur Bereitstellung von Gesundheitsversorgung angesehen, um sicherzustellen, dass die Gesundheitsversorgung für alle verfügbar ist.
Nur in Amerika ist das Gesundheitswesen ein profitorientiertes Unternehmen. Obwohl sich das endlich ändern könnte.
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Danielle Ofri ist Schriftstellerin und praktizierende Internistin im New Yorker Bellevue Hospital. Sie ist Chefredakteurin des Bellevue Literary Review. Ihr neuestes Buch ist Medizin in Übersetzung: Reisen mit meinen Patienten.
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