Essstörungen Missverständnisse

Essstörungen sind eine häufige, aber oft missverstandene Geisteskrankheit. In den Vereinigten Staaten werden 30 Millionen Menschen irgendwann in ihrem Leben von einer Essstörung betroffen sein. Aufgrund der Stigmatisierung und Missverständnisse in Bezug auf Essstörungen und psychische Gesundheit wird jedoch nur jeder Zehnte eine Behandlung suchen. Trotz dieser niedrigen Zahlen ist die Behandlung von Essstörungen mit anschließender Genesung wirksam. Die Korrektur von Missverständnissen über diese Krankheiten ist entscheidend für die Sensibilisierung, die zu einem Anstieg der Behandlungsraten führt.

Es wird oft fälschlicherweise angenommen, dass Essstörungen eine Obsession mit Essen oder Diäten sind, wenn sie tatsächlich sind; sie sind ernsthafte psychische Störungen, die eine Behandlung erfordern. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass es physiologische Unterschiede in den Gehirnen von Individuen mit Essstörungen gibt. Diese Unterschiede können zu einer Zunahme von Angst und Empfindlichkeit führen. Essstörungen haben auch die höchste Sterblichkeitsrate aller psychischen Erkrankungen und treten oft mit anderen Krankheiten auf. Etwa 50 bis 75 Prozent der Patienten mit Essstörungen leiden an Depressionen.

Die Vorstellung, dass Essstörungen selten sind, ist ein weiterer Mythos. Bei jugendlichen Mädchen sind Essstörungen die dritthäufigste chronische Erkrankung (nach Asthma und Adipositas). Obwohl Essstörungen bei Erwachsenen weniger häufig sind, können sie leicht über die Teenagerjahre hinaus bestehen. In der Tat haben neuere Studien einen Anstieg der Essstörungen bei Frauen über 40 gezeigt. Aus diesem Grund ist eine frühzeitige Intervention wichtig.

Eltern, Klassenkameraden und Lehrer sind in einer entscheidenden Position, um die ersten Symptome zu bemerken. Die Veränderungen, die den Beginn einer Essstörung anzeigen können, sind nicht immer offensichtlich. Wer beispielsweise mit Bulimie oder Binge-Eating-Störung zu kämpfen hat, wird nicht unbedingt untergewichtig sein. Eltern und Freunde können stattdessen eine depressive Stimmung oder einen Rückzug von Dingen bemerken, die sie einmal genossen haben. Obsessive Bewegungsgewohnheiten, häufiges Bad im Anschluss an Mahlzeiten oder körperliche Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen und Verstopfung können ebenfalls Zeichen sein.

Wenn sich ein Elternteil oder Freund um einen geliebten Menschen kümmert, ist es wichtig, etwas zu unternehmen. Online-Screening von Essstörungen ist ein effektiver erster Schritt in Richtung Behandlung. Screenings bestehen aus einer Reihe von Fragen, die zeigen sollen, ob Symptome einer Essstörung vorliegen. Nach Abschluss der anonymen Überprüfung erhalten die Teilnehmer sofortige, vertrauliche Rückmeldungen und Weiterleitungsinformationen an lokale Ressourcen für weitere Informationen oder Behandlungen. Der wichtigste Punkt ist, ein Screening mit einer Bewertung und Untersuchung durch einen Arzt zu verfolgen.

Screening for Mental Health, Inc., der Vorreiter bei großangelegten Screenings für die Öffentlichkeit, fordert alle auf, die Anzeichen und Symptome von Essstörungen während der Woche der Essstörung vom 21. bis 27. Februar zu erfahren. Die Woche dient als jährliche Kampagne, um auf die kritischen Bedürfnisse von Menschen mit Essstörungen und deren Familien aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Awareness Week hat das Screening for Mental Health in Zusammenarbeit mit der National Eating Disorder Association anonymen Screenings zur Essstörung auf MyBodyScreening.org durchgeführt.

Essstörungsuntersuchungen sind in der Lage, Bewusstsein zu erhöhen, Missverständnisse zu korrigieren und diejenigen, die mit der Behandlung kämpfen, die sie brauchen, zu verbinden. Um den von Essstörungen betroffenen Millionen zu helfen, teilen Sie MyBodyScreening.org mit Freunden und Familie während der Woche der Sensibilisierung für Essstörungen.

Douglas Jacobs MD, ein Psychiater der Harvard Medical School, ist Gründer und medizinischer Direktor von Screening for Mental Health, Inc.