Gibt es einen tausendjährigen Persönlichkeitstyp?

Die Bedeutung der Millennials zieht weiterhin das Interesse von Politikern, Popkulturern, Konzernen sowie akademischen Forschern und Klinikern auf sich, z. B. der Autor – auch ein Tausendjähriger selbst. Es kann vernünftigerweise argumentiert werden, dass es einige entscheidende psychologische oder soziokulturelle Phänomene gibt, die den Millennial-Effekt betreffen, darunter Reality-TV-Voyeurismus, obsessive Start-up-Ideen und das Verlangen nach Lifestyle auf Verlangen.

Haben diese kulturellen Trends Auswirkungen auf die Psychologie einer Generation?

Aus der Perspektive der Pop-Psychologie haben Millennials ein einzigartiges identifizierbares Persönlichkeitsprofil, das Auswirkungen auf Arbeitgeber, Werbetreibende, Politiker und die Gesellschaft als Ganzes hat. Aus der Perspektive der akademischen Psychologie ist dies eine empirische Frage, die notwendigerweise mit einer operationellen Definition beginnt.

Die Existenz von mehreren Definitionen von Millennials wurde von Nachrichtenquellen im vergangenen Jahr, wenn auch nur selten, aufgezeigt. Zum Beispiel war das Thema das Thema einer kurzen Diskussion am runden Tisch in der TV-Show, Morning Joe, vor nicht allzu langer Zeit. Dieses Definitionsproblem ist jedoch weitgehend ignoriert worden, was bedeutet, dass es eine intuitive, allgemein verständliche, aber unartikulierte Bedeutung gibt. Da sich der Begriff Millennial auf eine demografische Altersstruktur bezieht, erfordert eine operationale Definition eine Altersspanne. Da ich keine empirischen oder wissenschaftlichen Quellen habe, stütze ich mich auf persönliche Gespräche und Nachrichtenberichte, um zu behaupten, dass sie zwischen 18 und 34 (bis 35 und 36) und noch breiter von 18 bis 40 reichten.

Innerhalb eines Teilbereiches der Psychologie, nämlich der psychodynamischen Kreise, gibt es eine lange Sichtweise der Adoleszenz als einen verlängerten psychologischen subjektiven Zustand und nicht als ein biologisch definiertes diskretes Stadium. In diesem Zusammenhang können Personen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren sinnvollerweise als eine sinnvolle Gruppe betrachtet werden, die in Verbindung mit einer gemeinsamen "jugendlichen Persönlichkeit" definiert, beschrieben, benannt und erklärt wird. Betrachten Sie Eriksons Stadien der psychosozialen Entwicklung: (a) Identität versus Identitätsdiffusion, (b) Intimität versus Isolation und (c) und Generativität versus Stagnation, die alle intuitiv relevant für das vermeintliche tausendjährige Persönlichkeitskonstrukt zu sein scheinen.

Empirisch gesinnte Psychologen sollten jedoch – aus allen Richtungen des Denkens – eher objektive Kriterien hervorheben. Aus Gründen der Klarheit, der Sparsamkeit und des Zwecks dieses Beitrags sollten daher Millennials als Individuen im Alter von 18 bis 35 Jahren definiert werden. (Diese Definition sollte auf der Grundlage von empirischen Daten verbessert werden, wie sie sich ergeben).

Um zu einer validen und zuverlässigen Betriebsdefinition zu gelangen, müssen theoretisch relevante Differenzierungsvariablen von anderen demografischen Konstrukten des Alters, z. B. Generation X, Generation Y, Baby-Boomer usw., identifiziert und getestet werden. Über die Definitionsfragen hinaus sollte die Psychologie der Millennials durch empirische und klinische Beweise geklärt werden.

Wie können klinische und Persönlichkeitspsychologen Fragen zur Existenz eines gültigen tausendjährigen Persönlichkeitskonstrukts beantworten?

Kliniker können häufige klinische Probleme von Millennials beobachten. Die akademische Forschung kann auf psychometrische, neurobiologische und verhaltensbezogene Daten überprüft werden, die Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren (und im Gegensatz zu anderen Altersgruppen oder Zeiträumen) beschreiben.

In zukünftigen Posts werde ich mich darauf konzentrieren, welche Persönlichkeitsmerkmale vorherrschend sind und welche, wenn überhaupt, gemeinsame Probleme in der klinischen Praxis mit Millennial-Klienten auftauchen. Wir werden sehen, ob ein konstruktiv gültiges Konzept der Millennial-Persönlichkeit möglich ist. Bleib dran.

Die in meinem Blog geäußerten Ansichten sind meine eigenen und spiegeln nicht die der Institutionen wider, mit denen ich verbunden bin.