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Technologie wird oft als Feind sinnvoller Beziehungen bezeichnet. Obwohl diese Darstellung nicht völlig falsch ist, da die Technologie Phubbing, Betrug und mangelnde Verbindung erleichtert, hat die Technologie auch einige ziemlich gute Auswirkungen auf unsere Beziehungen und hilft sogar Paaren, auf positivere und produktivere Weise zu kämpfen.
Die Integration von Technologieformen ist gut für unsere Beziehungen.
Drs. John Caughlin und Liesel Sharabi (2013) entwickelten eine neue Methode, um darüber nachzudenken, wie Technologie in der romantischen Beziehungskommunikation eine Rolle spielt. Da Menschen in Beziehungen in der Regel mehrere Kommunikationsmethoden verwenden (z. B. Telefon, Text, E-Mail, soziale Medien), argumentieren sie, dass die Art und Weise, in der diese Modi miteinander verbunden sind, von Bedeutung ist. Ihre kommunikative Interdependenzperspektive besagt, dass, wenn mein Mann und ich in der Lage sind, morgens problemlos von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, tagsüber zu kotzen und nachts wieder zu kommunizieren, unsere Beziehung wahrscheinlich enger ist befriedigender. Wenn diese Schalter nicht einfach sind oder Konflikte oder negative Kommunikation verursachen, ist unsere Beziehung schlechter. Sie nennen diese negative Seite des Umschaltens zwischen den Modi Interferenz : Wenn die Kommunikation mit einer Methode die Kommunikation mit einer anderen Methode erschwert, wird dies schwieriger. Wenn mein Mann und ich zum Beispiel häufig miteinander kommunizieren, wenn wir Textnachrichten senden, werden wir möglicherweise mehr miteinander kämpfen, wenn wir von Angesicht zu Angesicht kommunizieren.
Die Perspektive argumentiert auch, dass die Verwendung von Technologie für die Kommunikation spätere persönliche Gespräche und umgekehrt beeinflusst. Einige Paare befassen sich mit Modensegmentierung oder beschließen, über einige Themen nur über die Technologie oder nur von Angesicht zu Angesicht zu sprechen. Drs. Caughlin und Sharabi fanden heraus, dass das Speichern einiger Themen für persönliche Gespräche nur für Beziehungen gut war, während das Speichern von Themen nur für Technologie mit weniger Zufriedenheit in den Beziehungen verbunden war.
Therapeuten verwenden Technologien, um die Kommunikation zwischen Paaren zu verbessern.
Studien haben gezeigt, dass Technologie Paaren helfen kann, Konflikte besser zu bewältigen, besser zu kommunizieren und sich einander näher zu fühlen. Tatsächlich verwenden Therapeuten Online-Bewertungen und Videos wie TED-Gespräche in Kundengesprächen und bitten Paare, den ganzen Tag über ihre Telefone und E-Mails zu nutzen. Sie empfehlen auch, dass Paare Technologie einsetzen, wenn sie wütend auf einander sind, um die Reaktionszeiten zu verlangsamen und ihnen Raum zur Abkühlung zu geben. Therapeuten schlagen sogar vor, dass Paare “Find Friends” oder andere GPS-Tracking-Apps verwenden, um Vertrauen zu gewinnen, nachdem ein Partner untreu ist (Piercy et al., 2015).
Tipps, die Sie verwenden können:
Nutzen Sie die Technologie zu Ihrem Vorteil. Wie kann Ihr Telefon Ihnen helfen, Ihre Beziehung aufrechtzuerhalten?
Verweise
Caughlin, JP, Basinger, ED, und Sharabi, LL (2016). Die Verbindungen zwischen Kommunikationstechnologien und Beziehungskonflikten. In JA Samp (Hrsg.) Kommunikation zwischenmenschlicher Konflikte in engen Beziehungen: Kontexte, Herausforderungen und Chancen. New York, NY: Routledge
Caughlin, JP und Sharabi, LL (2013). Eine kommunikative Interdependenzperspektive enger Beziehungen: Die Zusammenhänge zwischen vermittelten und unmittelbaren Interaktionen sind wichtig. Journal of Communication, 63 (5), 873-893. doi: 10.1111 / jcom.12046
Lenhart, A. & Duggan, M. (2014). Paare, das Internet und soziale Medien. Pew Internet und American Life Project.
Piercy, FP, Riger, D., Voskanova, C., Chang, W., Haugen, E., Sturdivant, L. (2015). Was Ehe- und Familientherapeuten uns über die Verbesserung der Paarbeziehungen durch Technologie erzählen. In CJ Bruess (Hrsg.), Familienkommunikation im Zeitalter von digitalen und sozialen Medien (S. 207-227). New York, NY: Peter Lang.
Schere, LE & Gergle, D. (2013). Hin und her, hin und her: Kanalwechsel in romantischen Paarkonflikten. In Proceedings der Konferenz über computergestützte Arbeit 2013 (S. 237-248). ACM.