Warum die letzten Hochschulabsolventen keine Jobs finden können

Im August 2013 führte Harris Interactive eine Online-Befragung von 1.000 Personalchefs und 2.000 Studenten durch, um die Frage zu beantworten: Warum haben Hochschulabsolventen Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden?

Wir alle kennen einen Teil der Antwort: Eine langsame Erholung vom weltweiten Konjunkturabschwung von 2008. Aber während sich die Studenten über die Schwierigkeiten beklagen, Arbeit zu finden, beklagen sich die Arbeitgeber gleichermaßen darüber, qualifizierte Bewerber zu finden. Und ein bedeutender Teil davon ist, weil die Studenten glauben, dass die Arbeitgeber wollen und was die Arbeitgeber eigentlich wollen, zwei sehr unterschiedliche Dinge sind.

Einige Highlights des Berichts:

1. Fast die Hälfte der befragten Studierenden glaubt, dass ein Abschluss einer angesehenen Schule für Arbeitgeber sehr oder sehr wichtig ist. Aber nur 28% der Personalchefs gaben an, dass dies bei ihren Einstellungsentscheidungen eine Rolle spielte.

2. Ungefähr drei Viertel (77%) der befragten College-Studenten glaubten, dass berufliche oder persönliche Beziehungen wichtig für die Arbeitsplatzsuche seien. Aber nur 52% der Einstellungsmanager dachten dies.

Was war für die Einstellung von Managern wichtig?

Drei Dinge machten einen Bewerber attraktiv als angehenden Mitarbeiter:

1. 93% wollten Beweise, dass der angehende Mitarbeiter führen kann.

2. 91% hielten es für wichtig, dass potenzielle Mitarbeiter an außerschulischen Aktivitäten in ihrem Studienbereich teilnahmen.

3. 82% wollten ein abgeschlossenes formelles Praktikum, bevor der Bewerber das College abschloss.

Warum sind diese Dinge wichtig? Denn sie sind ein Beweis dafür, was als "Soft Skills" bezeichnet wird, dh als Beweis dafür, dass ein zukünftiger Mitarbeiter in der Lage ist, die Anforderungen des Arbeitsplatzes effektiv zu steuern.

Ein Mangel an "Soft Skills"

Es gab allgemeine Übereinstimmung unter den Einstellungsmanagern und den Studenten, dass Studenten von der Universität mit genügend "harten Fähigkeiten" kommen, um die Arbeit zu machen. Aber als nach Kompetenz in wichtigen "Soft Skills" gefragt wurde, entstand eine enorme Kluft zwischen der Fähigkeit der Studenten, sie zu sein, und den potenziellen Arbeitgebern, die sie sahen.

Um diese Fähigkeiten zu bewerten, umfasste die Umfrage fünf Fragen. Der Prozentsatz der Studenten, die dachten, dass sie sehr oder vollständig bereit waren, die beschriebenen Fähigkeiten zu nutzen, war in jedem Fall viel höher als die Einschätzung der Vorschulabsolventen, die die Absolventen auf die Nutzung dieser Fähigkeiten am Arbeitsplatz vorbereiten:

1. Überzeugen Sie überzeugend, andere davon zu überzeugen, eine Idee zu übernehmen? Studenten: 62%, Manager: 43%

2. Schreiben Sie, um Aktionen zu fördern oder eine spezielle Anfrage zu stellen? Studenten: 64%, Manager: 43%

3. Kommunikation mit Autoritäten und Kunden? Studenten: 70%, Manager: 44%

4. Mit Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenarbeiten? Studenten: 79%, Manager: 62%

5. Ein Projekt als Teil eines Teams abschließen? Studenten: 78%, Manager: 63%

Beim Umgang mit Budgets waren die Dinge noch düsterer: 52 Prozent der Studenten fühlten sich vollständig oder sehr bereit, ihre Budgetierungsfähigkeiten zu nutzen, während nur 30 Prozent der Einstellungsmanager davon überzeugt waren, dass sie es könnten.

Die Botschaft dieser Forschung ist klar: Um auf den Arbeitsplatz vorbereitet zu sein, müssen die Schüler mehr Zeit für den "Spaziergang" und weniger Zeit für "Reden" in sterilen Klassenzimmern aufwenden. Das Vorlesungs- und Prüfungsformat, das die Wissenschaft beherrscht, mag der Goldstandard für den Wissenserwerb sein, aber es macht Studenten schlecht vorbereitet, dieses Wissen an einem dynamischen Arbeitsplatz zu nutzen.

Die Umfrage wurde im Auftrag von Chegg, Inc., einem akademischen Unternehmen mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien, durchgeführt, das sich auf Online-Lehrbuchverleih, Hausaufgabenhilfe und Stipendien spezialisiert hat. Weitere Umfrageergebnisse finden Sie in der Pressemitteilung, die in diesem Inside Higher Education Artikel zusammengefasst ist.

Copyright Denise Cummins am 11. November 2013

Dr. Cummins ist ein Forschungspsychologe, ein Fellow der Vereinigung für psychologische Wissenschaft und der Autor von Good Thinking: Sieben kraftvolle Ideen, die unsere Denkweise beeinflussen.

Folge mir auf Twitter.