Facebook Trends: Frauen neigen und Männer sich anfreunden

Meine Forschung hat untersucht, wie Männer und Frauen Facebook verwenden und festgestellt, dass sie sich in ihrer Facebook-Nutzung unterscheiden. Männer streben nach neuen Beziehungen, aber Frauen pflegen ihre bestehenden Beziehungen. Insbesondere berichten Männer, dass sie Facebook nutzen, um Daten zu finden, Job Leads und neue Freunde zu finden. Frauen wiederum nutzen Facebook, um bestehende Beziehungen zu pflegen – um mit Freunden und der Familie in Kontakt zu bleiben, indem sie Status-Updates veröffentlichen, Fotos hochladen, private Nachrichten und Freundschaftsanfragen senden.

Diese Forschung fand auch Unterschiede basierend auf der Persönlichkeit. Psychologen behaupten, dass Menschen in fünf Schlüsseldimensionen variieren: Offenheit für neue Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Extrovertiertheit, Verträglichkeit und Neurotizismus. Menschen mit einem hohen Grad an Offenheit sind eher bereit, neue Dinge auszuprobieren, während Leute, die wenig Offenheit haben, nicht dazu bereit sind. Diejenigen, die eine hohe Gewissenhaftigkeit haben, sind gut organisiert; diejenigen, die niedrig sind, sind nicht. Menschen, die extrovertiert sind, sind kontaktfreudig und sozial, während diejenigen, die wenig Extroversion haben, Introvertierte sind und weniger soziale Anreize bevorzugen. Menschen mit einem hohen Maß an Verträglichkeit legen Wert darauf, gemocht zu werden und mit Menschen auszukommen, während diejenigen, die keine Verträglichkeit haben, sich nicht dafür interessieren, gemocht zu werden. Schließlich haben Menschen, die einen hohen Neurotizismus haben, eine hohe emotionale Reaktivität, während diejenigen, die wenig Neurotizismus haben, emotional stabil sind. Um zu sehen, wo Sie, liebe Leser, auf die "Big Five" fallen, besuchen Sie: http://www.outofservice.com/bigfive/

In Bezug auf Persönlichkeitsunterschiede berichten Personen mit hoher Extrovertiertheit häufiger über das Posten von Fotos und Personen mit hohem Gewissensbewusstsein senden eher private Nachrichten.

Es gab auch Unterschiede in der Persönlichkeit und dem Geschlecht bei der Verwendung von Facebook. Zum Beispiel gaben Frauen, die wenig Verträglich- keit hatten, eher Instant-Messaging-Nutzung an als Frauen, die viel Verträg- lichkeit hatten. Bei Männern wirkte sich die Verträglichkeit nicht auf den Instant Messaging-Gebrauch aus. Wir dachten, dies könnte auf die Fähigkeit der computervermittelten Kommunikation zurückzuführen sein, die Qualität kommunikativer Qualitäten zu verringern. Disagreeable Frauen können positivere Interaktionen mit Leuten über einen Computer verglichen mit Telefon oder von Angesicht zu Angesicht haben. Dies ist jedoch unsererseits Spekulation, und das müssen wir noch testen.

Darüber hinaus stellten wir fest, dass Männer, die wenig Offenheit hatten, häufiger auf Facebook spielten als Männer, die sehr offen waren. Für Frauen gab es keinen Unterschied in der Häufigkeit des Spielens. Dieser Befund ließ uns darüber nachdenken, was die hohen Openness-Leute taten? Vielleicht versuchen neuere Technologien als Facebook? Die Forschung muss sich dieser Frage noch widmen.

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