Pflege und Erhaltung einer alternden Pflegekraft

Wenn die Bevölkerung grau wird, altern auch die Pflegekräfte. Dies ist besorgniserregend, da Pflegekräfte ein wichtiger Teil unseres Gesundheitssystems sind. Da die Nachfrage nach Gesundheitsversorgung mit der alternden Bevölkerung steigt, werden Gesundheitseinrichtungen einen Mangel an Pflegepersonal haben. Viele Pflegekräfte sind gewerkschaftlich organisiert und tariflich gedeckt. Dies macht es für Gesundheitsorganisationen (Krankenhäuser) schwierig, Strategien zur Unterstützung alternder Pflegekräfte umzusetzen, da viele der Beschäftigungsbedingungen bereits ausgehandelt und nicht geändert werden können.

Kwok, Bates und Ng überprüften 9 Tarifverträge aus ganz Kanada (Quebec ausgeschlossen), um Rekrutierungs- und Bindungsstrategien zu identifizieren, die in den bestehenden Vereinbarungen für Pflegepersonal nicht behandelt wurden. Die Tarifverträge umfassen Registered Nurses (RNs), die rund 75 Prozent der Pflegekräfte in Kanada repräsentieren.

Quelle: http://theconversation.com/grey-expectations-or-a-sil-lining-the-chal …

Die Autoren fanden fünf Schlüsselstrategien in Tarifverträgen, die von Gesundheitsorganisationen umgesetzt werden könnten, um eine alternde Belegschaft zu erhalten.

  1. 3-Wege-Mentoring – Das Mentoring von Pflegekräften kann eine dreiseitige Beziehung zum Krankenhaus, zur Mentorin und zur Pflegekraft sein. Die Mentorschaft erleichtert den Wissenstransfer zwischen älteren und jüngeren Pflegekräften. Ein Schlüsselelement ist die Bereitstellung von Prämien für die zusätzliche Mentoring-Beziehung, die die Implementierung und Evaluierung der Effektivität der Mentorschaft beinhaltet.
  2. Aufbewahrung von älteren Krankenschwestern – Krankenhäuser können leitende Krankenschwestern rekrutieren, die sich zurückgezogen haben, um sich den Pflegekräften anzuschließen. Bereitstellung von Schulungen erforderlich sein. Darüber hinaus können Krankenhäuser Krankenschwestern, die für einen längeren Ruhestand in Frage kommen, dazu bringen, länger zu bleiben (Retention Recognition (finanzielle Anreize) und Job Enrichment (Führungsaufgaben, spezielle Projekte).
  3. Anziehung von international ausgebildeten Krankenschwestern – Krankenhäuser können temporäre Pflegepositionen schaffen und aktiv international ausgebildete Krankenschwestern rekrutieren, um diese zu besetzen. Diese Positionen können nach anfänglichen Beurteilungszeiträumen (z. B. Zertifizierung) dauerhaft gemacht werden. Diese Strategie bietet Krankenhäusern auch die Flexibilität, ihren Personalbedarf zu decken.
  4. Betriebsänderungen durch Prozessverbesserungen und Technologie – Prozessverbesserungen und neue Technologien können überflüssige administrative Aufgaben reduzieren, was wiederum Stress und Frustrationen für Pflegekräfte reduziert. Es ist wichtig zu kommunizieren, dass diese Verbesserungen dazu dienen, die Effizienz zu verbessern und den Pflegekräften eine bessere Arbeitsumgebung zu bieten, anstatt Krankenschwestern zu ersetzen oder ihre Rollen durch Automatisierung zu ändern.
  5. Flexible Arbeitszeiten und Self-Scheduling – Die meisten Krankenhäuser haben bereits verschiedene flexible Arbeitsregelungen. Ein innovativer Weg, die Pflegekräfte zu stärken und ihre Arbeitszufriedenheit zu steigern, ist die Selbstplanung der Arbeitsstunden. Krankenschwestern, die ihre eigenen Stundenpläne in ihren eigenen Einheiten erstellen können, erfreuen sich größerer Zufriedenheit und haben geringere Umsatzabsichten.

Einige andere Bestimmungen im Rahmen von Tarifverträgen (z. B. Karrieremöglichkeiten, Bildung / berufliche Entwicklung) wurden als nicht so effektiv bei der Gewinnung und Bindung von Pflegekräften angesehen. Eine vollständige Überprüfung der Tarifverträge finden Sie hier.

Obwohl diese Bestimmungen durch Lücken in den Tarifverträgen identifiziert wurden, können nicht gewerkschaftlich organisierte Gesundheitsorganisationen einige dieser Strategien übernehmen, um ihre eigene alternde Belegschaft zu erhalten.

Eddy Ng ist FC Manning Chair in Wirtschaft und Business an der Dalhousie University, Kanada. Er ist Co-Autor des Artikels "Pflege alternder Pflegekräfte: Identifizieren von Chancen und Best Practices im Rahmen von Tarifverträgen in Kanada" im Journal of Nursing Management (Wiley), mit Cara Kwok an der University of California, Los Angeles, und Kim Bates an der Ryerson Universität. Folge Ed auf Twitter @profng.