Viele von uns sprechen gerne über Popkultur, ob Comics, Fernsehsendungen, Filme, Bücher oder Videospiele. Für diejenigen von uns im Bereich der psychischen Gesundheit (und für viele außerhalb dieses Bereichs) kann es spaßig sein, gelegentlich über die psychologische Perspektive einer fiktionalen Figur zu spekulieren.
Perspektivisches Mitnehmen kann tatsächlich dazu beitragen, Empathie und Mitgefühl für andere zu fördern. Die Diagnose von Charakteren oder Personen, die Therapeuten in einer Sitzung nicht bewertet haben, kann jedoch riskant sein.
Sicher, einige fiktive Charaktere wie Storm von den X-Men kämpfen mit bestimmten Erkrankungen (zB Klaustrophobie, Angst vor engen Räumen). Auf der anderen Seite erfüllen andere Charaktere wie Batman, die traumatische Ereignisse erlebt haben (dh den Verlust ihrer Eltern), nicht unbedingt die Kriterien für eine psychische Störung. Sicher, Batman kann bestimmte Symptome zeigen und zeigen, die bei bestimmten Erkrankungen, einschließlich PTSD und Depressionen, auftreten können. Damit jemand mit einer Störung diagnostiziert werden kann, muss er die erforderlichen Kriterien für Symptome über einen bestimmten Zeitraum erfüllen UND diese Symptome müssen so dysfunktional sein, dass eine Diagnose der psychischen Gesundheit erforderlich ist (dh diese Symptome stehen im Weg) die Funktionen des Einzelnen (Arbeit, Schule, Soziales usw.).
DC Comics hat kürzlich einen Experten für psychische Gesundheit eingestellt, um beliebte Comic-Charaktere wie Batman, Superman, Harley Quinn und andere zu psychoanalysen. Persönlich und beruflich glaube ich, dass die Bereitstellung von psychiatrischer Ausbildung mit fiktionalen Charakteren äußerst hilfreich sein kann, um Menschen dabei zu unterstützen, psychische Gesundheit und Genesung zu verstehen. Diese Bildungspraktiken müssen jedoch sorgfältig und angemessen behandelt werden. Bei der Diagnose von Charakteren mit einer psychischen Erkrankung ohne Erklärung, ohne Beweise und in einem solchen Blasé-Format wird die psychische Gesundheit grob falsch dargestellt und die Pathologie der psychischen Gesundheit für diejenigen, die im wirklichen Leben tatsächlich mit diesen Störungen zu kämpfen haben, weiter gefährdet.
Es ist meine Lebensaufgabe, der Öffentlichkeit eine genaue Darstellung und ein Verständnis über die psychische Gesundheit zu vermitteln. Dies ist meine Bitte an Schriftsteller, Macher und Fachleute für psychische Gesundheit. Bitte besprechen Sie diese Themen sorgfältig. Wir sehen endlich eine Verringerung der Stigmatisierung im Bereich der psychischen Gesundheit, und Comics, wie “Heroes in Crisis”, werden hoffentlich dazu beitragen, diese Mission zu fördern. Wir müssen jedoch alle darauf achten, dass die psychische Gesundheit richtig dargestellt wird und nicht karikiert wird. Auf diese Weise können wir die Welt zum Besseren verändern – für ein gründliches und mitfühlendes Verständnis. Und nur mit Verständnis können wir uns erholen.