Warum geben Shopping-Süchtige ihr Geld weiter?

Wussten Sie, dass etwa 10 Prozent der Erwachsenen in westlichen Ländern eine zwanghafte Konsumstörung haben? Ihre Kaufgewohnheiten führen dazu, dass sie die Kontrolle über ihr Kaufverhalten verlieren, und dieser Trend nimmt zu. Interessanterweise sind diese Shopping-Süchtigen süchtig danach, Dinge zu kaufen, unabhängig davon, ob sie sie wollen oder brauchen.

Wichtig ist, dass zwanghafter Konsum oder chronischer und sich wiederholender Kauf, der mit einem Verlust der Kontrolle über das Kaufverhalten einhergeht, trotz zahlreicher schädlicher emotionaler, sozialer und finanzieller Konsequenzen zu einem fortgesetzten Einkauf führt. Insbesondere trägt zwanghaftes Kaufen oft zu Schuld, Schuld und Enttäuschung mit sich selbst sowie zu verschlechterten sozialen Beziehungen bei.

Also, warum kaufen Kaufsüchtige oder zwanghafte Käufer ihr Geld auch angesichts der schädlichen finanziellen, emotionalen und sozialen Konsequenzen?

Wir haben uns die gleichen Fragen gestellt, und so haben meine Studenten und ich vier Studien durchgeführt, um diese Frage zu beantworten. Wir haben mehr als 1.600 Erwachsene befragt, die Fragen zu ihrem Geldmanagement, ihren Einkaufsgewohnheiten und ihrem Wert für materiellen Besitz beantwortet haben. Was wir gelernt haben, ist, dass zwanghaftes Kaufen durch schlechtes Kreditmanagement und die Überzeugung, dass neue Einkäufe ein glücklicheres Leben schaffen, angeheizt wird.

Zusammenfassend zeigen unsere Ergebnisse, dass ein Mangel an Geldmanagement die zwanghaften Ausgaben der Individuen vorhersagt, unabhängig von ihrer Persönlichkeit, Geschlecht, Alter und Einkommen. Insbesondere das Out-of-Control-Shopping wurde hauptsächlich durch ein schlechtes Kreditmanagement verursacht, wie zum Beispiel die Nichtbeachtung von Kreditkartenabrechnungen, das nicht rechtzeitige Bezahlen von Kreditkartenrechnungen und das Überschreiten von Kreditlimits. Zwanghafte Käufer berichteten, dass sie Dinge gekauft hätten, um sich zu unterhalten oder sich besser zu stimmen. Sie glaubten auch, dass die Käufe ihr Leben verändern könnten, zum Beispiel indem sie ihr Aussehen, ihr Selbstvertrauen, ihren Ruf und ihre Beziehungen veränderten.

Unser Ergebnis zeigte, dass zwanghafte Käufer dazu neigen, Menschen zu sein, die ihren Kopf in den Sand stecken und Kreditkartenrechnungen ignorieren, da wir feststellen, dass diese Leute weiter kaufen, weil sie nach diesem "Kaufhoch" suchen. Wir denken, dass das ein möglicher Grund ist Kreditkarten können zwanghaftes Einkaufen erleichtern, weil sie den Verbrauchern erlauben, die Freude am Kaufen vom Schmerz des Zahlens zu trennen.

Gibt es also Hoffnung? Ja.

Während wir wissen, dass die Werte einer Person ihre Einkaufsgewohnheiten beeinflussen, sind Werte nicht die einfachste Sache, um zu ändern. Unsere statistischen Modelle haben jedoch gezeigt, dass, selbst wenn Sie materialistisch sind und den Wunsch haben, mehr Besitztümer zu erwerben, die Art und Weise, wie Sie Ihr Verhalten verwalten, zählt. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Sie Ihre Einkäufe unter Kontrolle halten können, indem Sie auf Ihre Kreditkarten achten und sich selbst darüber informieren, ob Sie aus emotionalen Gründen einkaufen.

Beyond The Purchase ist eine Website zum Verständnis der Psychologie hinter Ausgabenentscheidungen und der Beziehung zwischen Geld und Glück. Wir untersuchen, wie Faktoren wie Ihre Werte und Ihre Persönlichkeit mit Ausgabenentscheidungen interagieren, um Ihre Zufriedenheit zu beeinflussen. Bei Beyond The Purchase können Sie Quizfragen erstellen, die Ihnen helfen zu verstehen, was Ihre Ausgabenentscheidungen motiviert, und Sie erhalten personalisierte Rückmeldungen und Tipps. Beispielsweise:

Ist Einkaufen eine Sucht für dich? Nehmen Sie die zwanghafte Kaufskala und lernen Sie Ihre Ausgabengewohnheiten kennen. Wir denken, dass Sie viel darüber lernen können, was Sie dazu bringt, sich von Ihrem hart verdienten Geld zu trennen.

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Mit diesen Erkenntnissen können Sie besser verstehen, wie Ihre finanziellen Entscheidungen Ihr Glück beeinflussen. Um mehr über die Verbindung zwischen Geld und Glück zu erfahren, gehen Sie zum Blog Beyond the Purchase.

"Traurigkeit, Identität und Plastik beim Überkauf: Das Zusammenspiel von Materialismus, schlechtem Kreditmanagement und emotionalen Kaufmotiven bei der Vorhersage von Zwangskauf" wurde im Journal of Economic Psychology veröffentlicht.   Ich war Co-Autor des Papiers mit dem ehemaligen SF-State-Student Grant Donnelly und Undergraduate-Student Masha Ksendzova.