Der sozioökonomische Status (SES) ist seit langem mit dem Schulerfolg verbunden. Die Einkommensschweißlücke ist im Kindergarten offensichtlich und beschleunigt sich im Laufe der Zeit. Schüler aus wirtschaftlich benachteiligten Familien erreichen oft schlechtere Testergebnisse und brechen häufiger die Schule ab. Kognitive Faktoren wie IQ und Arbeitsgedächtnis (unsere Fähigkeit, mit Informationen zu arbeiten) sind auch mit dem schulischen Erfolg verbunden.
In einer kürzlich durchgeführten Studie wollten wir die Vorhersagekraft von SES und kognitiven Faktoren im längerfristigen Schulerfolg vergleichen. Wir rekrutierten Kinder im Kindergarten und testeten zwei Jahre später ihre Lernergebnisse. Im Kindergarten absolvierten Kinder eine Reihe von kognitiven Tests einschließlich nonverbalen IQ (wie Puzzle zusammenbauen) und Arbeitsgedächtnis. Zwei Jahre später absolvierten sie Leistungstests in Lesen, Schreiben und Mathe. Es gab mehrere wichtige Erkenntnisse:
• Arbeitsspeicherwerte sagen zwei Jahre später Lernwerte voraus.
• Der sozioökonomische Status (SES) hat zwei Jahre später keine Lernergebnisse vorhergesagt.
• SES hatte keinen Einfluss auf die Arbeitsgedächtniswerte, aber die IQ-Werte wurden beeinflusst.
Diese Erkenntnisse sind wichtig, weil sie belegen, dass Arbeitsgedächtnis einer der wichtigsten Bausteine für das Lernen ist. Die Fähigkeit eines Kindes, mit Informationen zu arbeiten, ist ein wichtiger Prädiktor für den akademischen Erfolg.
Noch aufregender ist, dass diese wichtige kognitive Fähigkeit nicht stark vom sozioökonomischen Hintergrund eines Kindes beeinflusst wird, was darauf hindeutet, dass solche Tests eher das Lernpotenzial als die Bildungschancen oder das erworbene Wissen messen.
Das Ergebnis war, dass der sozioökonomische Hintergrund keine Lernergebnisse vorhersagte, möglicherweise weil andere Faktoren wie Bildungschancen einen größeren Einfluss haben, wenn der Schüler altert. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass der Wohnort nicht den akademischen Erfolg eines Studenten bestimmen muss. Andere Faktoren wie Working Memory spielen eine wichtigere Rolle.
FORSCHUNGSARTIKEL: Alloway, Alloway, & Wootan: Süßes Heim: Spielt es an Arbeitsgedächtnis und anderen kognitiven Fähigkeiten eine Rolle? ( J. of Experimental Child Psy, 2014 )
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