Die meisten Menschen, besonders Tierliebhaber, glauben, dass Tiere uns heilen können.
Was aber deutet eine genauere Analyse an? Und wo könnten tiergestützte Interventionen (AAI) von größtem Wert sein?
Das heutige Eminents- Interview führt die Antworten von Aubrey Fine, Herausgeber des Handbuchs für tiergestützte Therapie (4. Auflage) und Gewinner des Wang Award der California State University für herausragende Professor und David Williams, ein Harvard MD, der Chief Medical Officer von Pet Partners ist, eine nationale Organisation, die sich auf tiergestützte Therapie konzentriert.
MARTY NEMKO: Warum bevorzugen Sie den Begriff tiergestützte Intervention lieber als tiergestützte Therapie oder Haustier-Therapie?
AUBREY FINE & DAVID WILLIAMS: Weil Tiere auf so viele Arten benutzt werden können.
Sie werden natürlich zur Stressreduktion verwendet. Zum Beispiel können Hunde eingesetzt werden, um Opfern einer Naturkatastrophe, einem schwerkranken Patienten, zu helfen, die Freundlichkeit eines Gefangenen zu erhöhen, und sogar für überstarke College-Studenten zur Prüfungszeit.
Weniger bekannt ist, dass ein Tierspezialist mit einem medizinischen Spezialisten, zum Beispiel einem Physiotherapeuten, arbeiten könnte. Sie könnten Pet-caring-Aktivitäten wie Hundebürsten als ein emotional lohnendes Werkzeug für einen Schlaganfall Patienten Funktion wieder zu verwenden.
Noch weniger bekannt ist, dass Tiere in der Erziehung verwendet werden – zum Beispiel, wenn Kinder lesen, indem sie einem Tier laut vorlesen. Das ist weniger bedrohlich als das Lesen eines Erwachsenen oder sogar eines Kindes. Und natürlich wurden Tiere schon lange in Klassenräumen eingesetzt, um Empathie und Verantwortung zu lehren, zum Beispiel den Klassenhamster.
MN: Was ist der Beweis für AAIs Wirksamkeit?
AF / DW: Die Wirksamkeit jeder psychologischen Intervention ist schwierig nachzuweisen. Das gilt für tiergestützte Interventionen. Hal Herzog in Psychology Today beschrieb die Gründe, zum Beispiel die Schwierigkeit, eine gültige Nichtbehandlungskontrollgruppe zu erhalten und langfristige Nachuntersuchungen durchzuführen.
Aber es gibt Beweise. Nimer und Lundahl wählten die 47 methodologisch fundiertesten von 250 Studien zur Wirksamkeit von tiergestützten Therapien. Es unterzog die 47 dann Meta-Analyse und kam zu dem Schluss, dass Tier-assistierte Therapie mit moderaten Effekt Größen bei der Verbesserung der Ergebnisse Autismus Symptome, medizinische Schwierigkeiten, Verhaltensprobleme und emotionales Wohlbefinden verbunden war. Forscher der University of Missouri fanden heraus, dass ein tiergestütztes Programm zum Gehen mit dem Hund mehr Bewegung und weniger Gewicht brachte. Friedman et al. Fanden heraus, dass Patienten, die einer Herzoperation unterzogen wurden und einen Hund hatten, weitaus seltener Rezidive oder einen frühen Tod erlitten. Virginia Commonwealth University Forschung und eine Studie von der Universität Rostock, Deutschland gefunden, dass die Interaktion mit einem warmherzigen Begleiter Tier scheint auch Stresshormone wie Cortisol, sowie die Erhöhung der Oxytocin, die chemische, die in Eltern / Kind hilft Verbindung. Es scheint, dass die Welpenliebe, die wir fühlen, nicht nur magisch, sondern auch biologisch ist.
In den letzten Jahren hat das NIH randomisierte Kontrollstudien finanziert, die fundiertere Daten zur Wirksamkeit von tiergestützten Eingriffen liefern sollten.
MN: Gibt es einen bestimmten Menschen, der am meisten von der tiergestützten Therapie profitiert?
AF / DW: Die Literatur deutet darauf hin, dass ältere Menschen, Menschen mit Depressionen oder PTBS und Kinder mit Krebs, Autismus oder ADHS deutlich davon profitieren. Es überrascht nicht, dass Menschen mit diagnostizierter Angst sich oft in der Gegenwart eines ruhigen Tieres entspannen und lernen, das Tier als einen Weg zur Beruhigung zu benutzen.
MN: Ist eine tiergestützte Intervention für inhaftierte Personen, Bandenmitglieder usw. von Vorteil?
AF / DW: Auch wenn es in der Forschungsliteratur an methodischer Strenge mangelt, legen die Beweise nahe, dass das Zusammenleben mit Tieren, meist Hunden, einigen Insassen einen Sinn für das Ziel und eine Chance gibt, ihr oft schlafendes Mitgefühl und Wärme aufzudecken. gewalttätiges Leben. Das Joseph Harp Correctional Center, ein Gefängnis der mittleren Sicherheitsstufe, fand heraus, dass die Paarung depressiver Häftlinge mit Hunden die Depression reduzierte. Fournier, Geller und Fortney fanden heraus, dass es auch die soziale Sensibilität der Insassen erhöht. EO Strimple berichtet von vorläufigen Erfolgen bei der Paarung von Häftlingen mit wilden Pferden.
MN: Können tiergestützte Therapieprinzipien auch auf normalere Menschen angewendet werden, die zum Beispiel den Alltagsstress abbauen wollen?
AF / DW: Absolut! Tiere profitieren jeden Tag von normalen Menschen, indem sie sie zu mehr Bewegung bewegen, ihre Stresshormone verringern und ihr Wohlbefinden steigern. Zum Beispiel hat die Forschung von SUNY Buffalo gezeigt, dass ein Haustier den Blutdruck und das Risiko von Herzerkrankungen senkt. Die USC-Forschung hat herausgefunden, dass der Besitz von Haustieren unsere emotionalen Bindungen nicht nur mit unseren Haustieren, sondern auch mit denen um uns herum erhöht. Eine Studie der Human Animal Bond Research Initiative schätzte das Gesundheitssystem auf 11,7 Milliarden Dollar.
Eine Dissertation von Imika Narayan fand heraus, dass tiergestützte Interventionen Kindern helfen, Charakter und Empathie zu entwickeln. So werden Hunde jetzt in Schulen eingesetzt, um Mobbing und Kinder in Heimen mit häuslicher Gewalt zu bekämpfen.
MN: Sie sind beide tief in Pet Partners involviert. Erzähle mir davon.
AF / DW: Heute arbeiten fast 14.000 Pet Partners Therapiepraktiker im ganzen Land, und im vergangenen Jahr hat Pet Partners mehr als eine Million Menschen in Not besucht.
Ein Tierpartner von Pet Partners muss eine Schulung sowie eine praktische Bewertung mit seinem Haustier absolvieren. Unsere Sachbearbeiter sind durch eine Haftpflichtversicherung abgedeckt und haben Zugang zu Weiterbildungsressourcen und erforderlicher Rezertifizierung, um sichere und wirksame Therapietierbesuche zu gewährleisten.
MN: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich als tiergestützter Therapeut nachhaltig leben könnte?
AF / DW: Die tiergestützte Therapie sollte als eine ergänzende Tätigkeit betrachtet werden, nicht als primäre Einkommensquelle. Ihr Haupteinkommen könnte als Psychologe, Psychiater, Berater, Physiotherapeut, Ergotherapeut, Krankenschwester, Sozialarbeiter oder Erzieher sein.
MN: Was möchtest du den Lesern noch sagen?
AF / DW: Dass die populäre Presse und die sozialen Medien die Macht der Mensch-Tier-Verbindung sensibilisiert haben. Viele Menschen neigen dazu zu denken, dass tiergestützte Therapie eine Reihe von "Aha !!" – Momenten ist. Vielmehr sind die Vorteile tiergestützter Interventionen meist die Summe bescheidenerer Erfahrungen.
MN: Was kommt als nächstes für euch beide?
AF / DW: Wir wollen beide den Einfluss der tiergestützten Therapie auf unsere Klienten und deren Auswirkungen auf Tiere physisch und psychisch besser verstehen. Als Botschafter für das Gebiet möchten wir, dass die Menschen wissen, dass die tiergestützte Therapie ein wertvolles, risikoarmes Mittel, aber keine Zauberpille ist. Wir freuen uns auf eine immer intensivere Zusammenarbeit mit Pet Partners, um diese Ziele zu verwirklichen.
Marty Nemkos Biographie ist in Wikipedia. Sein neues Buch, sein 8. Buch, ist das Beste von Marty Nemko