Die Schlüssel zu vermeiden "Scheitern an anderen Minds"

Dr. Gleb Tsipursky Ph.D.
Quelle: Dr. Gleb Tsipursky Ph.D.

Stellen Sie sich vor, Sie freuen sich wirklich über eine neue Idee für ein gemeinsames Projekt. Du sendest eine E-Mail darüber an einen Freund, von dem du weißt, dass er genauso aufgeregt sein wird wie du. Sie warten auf Nadeln für eine Antwort und überprüfen Ihren Posteingang stündlich. Ein paar Stunden vergehen, dann ein paar mehr. Sie werden gestresst und ängstlich und warten auf die Kante Ihres Platzes für eine Antwort. Der nächste Tag vergeht und ein weiterer Tag. Sie sind sehr verwirrt darüber, warum Sie keine Antwort erhalten haben. Warum schreibt dein Freund dich nicht zurück? Mag sie dich nicht? Ist sie sauer auf dich? Was ist los mit dir?

Ist dir das schon einmal passiert? Es ist mir oft passiert. Mein Autopilot-System geht in den Overdrive, stellt sich verschiedene negative Szenarien vor und sendet stressauslösende Hormone aus. Ein solches Katastrophieren ist eine häufige Art von Denkfehlern, die das psychische und physische Wohlbefinden untergräbt.

Ein weiterer Denkfehler in diesem Szenario ist, dass der Freund die gleiche Meinung teilt wie Sie über Ihre neue Idee. Studien über eine kognitive Verzerrung, die als "falscher Konsenseffekt" bezeichnet wird, weisen darauf hin, dass unser Autopilot-System das Ausmaß, in dem andere mit unseren Meinungen übereinstimmen, deutlich überschätzt. Dies gilt insbesondere für unsere engsten Freunde und Familienmitglieder. Daher machen wir Fehler, wenn wir mit unseren Intuitionen das Verhalten anderer um uns herum, einschließlich unseres unmittelbaren sozialen Umfelds, vorhersagen.

Der falsche Konsenseffekt trifft jedoch auch breiter zu. Unsere Bauchreaktionen neigen dazu, "die Öffentlichkeit" als Ganzes wahrzunehmen und unsere Perspektive zu teilen. Dieses Problem ist besonders problematisch, wenn es uns dazu bringt, das Ausmaß, in dem andere mit unseren politischen Meinungen übereinstimmen, erheblich zu überschätzen. Eine solche Überschätzung untergräbt unsere Fähigkeit zu gesunden politischen Diskussionen und trägt zur politischen Polarisierung bei. Kein Wunder, dass wir als intuitive Psychologen nicht gut sind!

Wie können wir dem falschen Konsenseffekt entgegenwirken? Denken Sie zunächst an eine zuvor diskutierte Strategie, nämlich dass unsere mentalen Karten niemals dem Territorium der Realität entsprechen. Und unsere mentalen Karten passen sicherlich nicht zu den geistigen Karten anderer!

Um die letztere Tatsache im Kopf zu behalten, ist hier eine sehr nützliche mentale Angewohnheit zu beachten: "Scheitern bei anderen Meinungen". Was bedeutet das in der Praxis? Wenn Sie versuchen, sich vorzustellen, wie andere Menschen über die Welt denken, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um innezuhalten und sich daran zu erinnern, dass ihre Perspektive sich von Ihrer eigenen unterscheidet. Dies ist ein spezifischer Fall einer umfassenderen Strategie der Voreingenommenheit, sich das Gegenteil vorzustellen, in diesem Fall die Perspektive der anderen Person einzunehmen. Und warum ist das hilfreich? Nun, unsere intuitive Theorie des Geistes, die Art, wie wir die Gedanken anderer verstehen, tendiert dazu, andere als uns selbst zu modellieren. Unser Autopilot-System empfindet andere als die Welt zu verstehen und die gleiche Vorstellung von dem zu haben, was wahr ist. Die Internalisierung der mentalen Gewohnheit, das Scheitern in anderen Köpfen zu vermeiden, hilft uns, uns an diese problematische Tendenz zu erinnern und dagegen zu arbeiten. Durch die Entwicklung dieser mentalen Gewohnheit können wir Elefantenflüsterer sein und unser Autopilot-System neu ausbilden, um einen gezielteren Ansatz zur Vorhersage der Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen anderer zu haben. Auf diese Weise können wir die Realität klarer beurteilen und mehr Handlungsfähigkeit erlangen, indem wir effektivere Entscheidungen treffen, die uns helfen, unsere Ziele zu erreichen. Wir können in anderen Köpfen erfolgreich sein!