Inkonsistente Ergebnisse für Baldrian als Schlafmittel

Wie Valerian funktioniert

Ein Extrakt des Kräuter-Baldrians ( Valeriana officinalis ) wird seit mehr als einem Jahrtausend in vielen Heiltraditionen verwendet. Der Wirkungsmechanismus kann sowohl die Hemmung der Wiederaufnahme von Gamma-Aminobuttersäure (GABA) als auch die Bindung an Serotonin-Rezeptoren durch Valepotriate, die bioaktiven Bestandteile des Krauts, umfassen.

Inkonsistente Ergebnisse für Baldrian als Schlafmittel

Die Einnahme von Baldrian-Extrakt nach Absetzen von Schlafmitteln wie Benzodiazepinen kann die allgemeine Schlafqualität verbessern. In einer großen, multizentrischen, sechswöchigen Studie berichteten chronische Schlafstörungen, die zu einem standardisierten Baldrian-Extrakt bei 600 mg gegenüber einem verschreibungspflichtigen Schlafmittel randomisiert wurden, über vergleichbare Verbesserungen der Schlafqualität und -dauer. Eine frühe systematische Überprüfung von Placebo-kontrollierten Studien mit Baldrian auf Schlaflosigkeit ergab, dass ein standardisierter Extrakt (600 und 900 mg vor dem Schlafengehen) die subjektive Schlafqualität mit wenigen Nebenwirkungen verbessert. Eine neuere systematische Überprüfung von 29 placebokontrollierten Studien, die strenge Kriterien für Studiendesign und methodische Qualität erfüllten, kam zu dem Schluss, dass die strengsten Studien keine signifikanten Unterschiede zwischen Valerian und Placebo zeigten. Eine weitere systematische Übersichtsarbeit ergab einen statistisch signifikanten Vorteil des Baldrian-Extrakts bei Schlaflosigkeit, stellte jedoch in den meisten untersuchten Studien signifikante methodische Mängel fest und belegte einen Publikationsbias.

Sicherheitsprobleme

Im Gegensatz zu vielen verschreibungspflichtigen Schlafmitteln besteht bei den Baldrianpräparaten kein Suchtrisiko, und es gibt keine Berichte über eine psychomotorische Verlangsamung am Tag. Da Baldrian den Neurotransmitter GABA beeinflusst, sollte das Kräuterpräparat nicht zusammen mit Alkohol oder mit Benzodiazepin-Schlafmitteln wie Lorazepam und Clonazepam eingenommen werden. Es gibt seltene Berichte über erhöhte Leberenzyme. Die aktiven Wirkstoffe Valepotriates können mutagen sein, und dieses pflanzliche sollte bei schwangeren oder stillenden Frauen vermieden werden.

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