Glauben: Eines der 4 B's (Being, Belonging, Benevolence)

"Blonde Haired Woman"/Pexels/CC0
Quelle: "Blonde behaarte Frau" / Pexels / CC0

Das Wort "Believing" wird hier als ein einzigartiger Eckpfeiler der "Four B's" verwendet, den Kriterien, nach denen Menschen leben. Die anderen entscheidenden B sind "Sein", "Zugehörigkeit" und "Wohlwollen". Wenn alle vier erreicht sind, gipfeln sie in einem weiterentwickelten Menschen. Ich schrieb vor kurzem über Being and Beinging, und Leser haben nach Kommentaren zum Glauben gefragt.

Einfach gesagt, Menschen, die ein Gefühl des Glaubens haben, haben eine Reihe von ethischen Werten und Prinzipien, die ihr Leben leiten.

Millionen von Menschen verehren (irgendwie) Gott, der ihnen Unterstützung und Hoffnung gibt und ihnen Antworten auf existenzielle Fragen gibt, wie zum Beispiel woher sie kommen und ethische Verhaltensregeln.

Man muss jedoch nicht an Gott glauben, um humanistische Verhaltensweisen wie Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe zu akzeptieren. Die Forschung hat gezeigt, dass religiöse Anhänger nicht humaner, mitfühlender und ehrlicher sind als Agnostiker und Atheisten, noch sind letztere boshafter als die ersteren. Wir sind alle unpassende Mixturen des Schlechten und Erhabenen.

Religiöse Überzeugungen können tröstend sein und als moralischer Kompass dienen, aber die innige Anbetung Gottes hat – paradoxerweise und tragisch – im Namen dieses Gottes zu Konflikten und Gemetzel geführt.

Viele Leute wundern sich manchmal über die Bedeutung ihres Lebens, besonders wenn sie durch die Anforderungen von Familie, Karriere, Rechnungen, Gesundheit und anderen Belastungen belastet werden. Sie fragen sich, ob es mehr im Leben gibt als den Materialismus und das sprichwörtliche Rattenrennen. (Peggy Lee sang unvergesslich: "Ist das alles da?")

Menschen suchen oft nach Sinn, innerer Gelassenheit und Erleuchtung in ihrem Leben. Wenn sie nicht in einer Gottheit sind, finden viele ihre moralische Grundlage innerhalb einer Gemeinschaft, einer Ideologie oder in sich selbst durch Meditation, Achtsamkeit oder sensorische oder spirituelle Wege. Andere finden Sinn durch Verehrung für die Großartigkeit unserer Wesen und des Kosmos.

Mikroskopische Fotografien und Zellproben aus unseren Körpern sind bemerkenswert komplex und schön und in einigen unheimlichen Symmetrie- und Synergie-Spiegelaufnahmen von Hubble und anderen Erkundungsteleskopen sowie Zellproben aus dem Universum. Sie sind alle jenseits des Verständnisses, aber sie bilden eine unheimliche Verbindung in Schönheit und Großartigkeit.

Unser Leben kann belohnend und herausfordernd sein und ist für uns so wichtig, doch sind wir in Wirklichkeit nur winzige Flecken, die in zahllosen unendlichen Universen leben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass wir für unsere Existenz ein wenig Bedeutung brauchen. Es ist aus der Geschichte, Anthropologie und Archäologie Studien klar, dass Menschen immer ein tiefes Bedürfnis hatten, an etwas jenseits ihres materiellen Selbst zu glauben.

Dieses Bedürfnis ist nicht auf die Verehrung einer allmächtigen und oft personifizierten Gottheit beschränkt. Nicht-religiöse Individuen sind nicht notwendigerweise Ungläubige: Viele Agnostiker und Atheisten sehnen sich nach nicht-materiellen oder transzendenten Begründungen, die ihr Leben erklären, verbessern und transformieren können.

Genau wie bei religiösen Anhängern brauchen Menschen mit säkularen Werten eine Bedeutung in ihrem Leben, die ihnen ein Gefühl von Erdung, Zufriedenheit und Sicherheit vermitteln. Wenn wir in unserem Leben nach Sinn suchen, entfernen wir uns aus der Hektik des Alltags und transportieren uns in ein friedlicheres und erfüllenderes Reich.

Sowohl religiöse als auch säkulare Traditionen und Rituale bereichern unser Leben so sehr, dass wir diese unseren Kindern weitergeben möchten. Der Glaube an Grundwerte, die unser Verhalten lenken und einen Sinn für unser Leben finden, ermöglicht es uns, über das Materielle hinauszugehen und die Verwunderung unserer Existenz (Natur, Liebe, Kunst, Kosmos) zu schätzen und unsere Gesundheit und unseren Geist zu verbessern.

Ein Gefühl des Glaubens bedeutet, dass wir nach Werten leben, die unsere Menschlichkeit fördern (Ehrlichkeit, Toleranz, Mitgefühl, Empathie). Dabei profitieren wir selbst und unsere menschliche Gemeinschaft: Wir hinterlassen einen positiven emotionalen Fußabdruck.

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* Ein Vorbehalt: Ein sogenannter "Wahrer Gläubiger" kann ein absolutistischer, intoleranter Eiferer sein, die Antithese unseres Glaubenssinns. Mehr dazu in meiner nächsten Kolumne …