Bist du T-förmig?
Laut den Kandidaten auf dem Gebiet der Talentsuche sind die gefragtesten Kandidaten für Management-, Beratungs-, Forschungs- und andere Führungspositionen T-förmig. Der vertikale Stamm des T ist die Grundlage: ein vertieftes Fachwissen in einem oder zwei Bereichen. Die horizontale Kreuzschiene bezieht sich auf die komplementären Fähigkeiten der Kommunikation (einschließlich Verhandlung), Kreativität, die Fähigkeit, Wissen über Disziplinen hinweg anzuwenden, Empathie (einschließlich der Fähigkeit, aus anderen Perspektiven zu sehen) und ein Verständnis von Feldern außerhalb Ihres Fachgebiets.
Organisationen benötigen Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen, die auch über eine Vielzahl von Bereichen breit denken und ihr Wissen auf neue Einstellungen anwenden können. Da T-förmige Profis Fähigkeiten und Kenntnisse besitzen, die sowohl breit als auch tief sind, kann die Entwicklung und Förderung Ihres T-förmigen Talents die Eintrittskarte für Ihren beruflichen Erfolg jetzt und in Zukunft sein.
Der Begriff "T-förmig" ist nicht neu: Er wird seit den 1990er Jahren verwendet, aber vor allem in den beratenden und technischen Bereichen. Mehrere Unternehmen, darunter IDEO und McKinsey & Company, nutzen dieses Konzept seit Jahren, weil sie immer multidisziplinäre Mitarbeiter gesucht haben, die kreativ auf unerwartete Situationen reagieren können. Viele Unternehmen haben auch interdisziplinäre T-Teams entwickelt, um Probleme zu lösen.
Dr. Phil Gardner von der Michigan State University, der regelmäßig über Recruiting-Trends recherchiert und schreibt, hat das Konzept des T-förmigen Professionals und des T-förmigen Managers erforscht. Auf der kürzlichen Rethinking Success Conference an der Wake Forest University beschrieb Dr. Gardner den idealen Jobkandidaten als "Student der Geisteswissenschaften mit technischen Fähigkeiten" oder "Business / Ingenieurstudent mit Geisteswissenschaften" – mit anderen Worten, einen T-förmigen Kandidaten . Dr. Gardner entwickelt derzeit einen Leitfaden für Studenten, der auf diesem Konzept basiert. Er stellt fest: "Während die Ingenieure diesem Konzept voraus sind, wird jedes Feld eine professionelle Entwicklung erfordern."
Die Webseite von Dr. Gardner verweist auf ein exzellentes Whitepaper vom Cambridge Service Science, Management und Engineering Symposium im Jahr 2007, das vier Wissenscluster des T-Form-Konzepts identifiziert: ganze Unternehmen und Organisationen; Technologie; Menschen; und geteilte Informationen. Demnach unterstützen bestimmte akademische Disziplinen naturgemäß diese Art der Wissensintegration, einschließlich Anthropologie, Architektur, Kognitionswissenschaft, Finanz- und Werttechnik, Wissensmanagement, Informationssysteme, Betriebsmanagement, Psychologie und Soziologie.
Ein weiterer exzellenter Online-Artikel zu diesem Thema bezieht sich auf T-förmige Profis als "hybride Manager", die sofort produktiv sind und den Boden unter den Füßen erreichen können. Sie sind flexibel in ihrer Denkweise und Problemstellung und können über jedes technische Training oder Wissen hinausgehen und einen kreativeren Problemlösungsansatz anwenden.
Eine Herausforderung des reinen technischen Trainings ist die Möglichkeit, für alle Probleme die gleiche Lösung zu finden (wie im klassischen Satz "dem Mann mit dem Hammer ist alles ein Nagel"). T-förmige Fachkräfte passen ihre Kenntnisse und Problemlösungsfähigkeiten an das Problem an. In der heutigen Arbeitsumgebung reicht es nicht mehr, ein One-Trick-Pony zu sein: eine spezifische Expertise zu haben, die Sie in einer bestimmten Umgebung anwenden. Vielmehr haben die gefragtesten Mitarbeiter ein tiefes Wissen über ihre Disziplin, besitzen dann aber auch ein starkes Verständnis des Systems als Ganzes einschließlich der Menschen, der Technologie und der gemeinsamen Informationen.
Das "T" -Konzept kann besonders hilfreich für die Karriereentwicklung der Geisteswissenschaften sein. Zum Beispiel können Fremdsprachen-Majore tiefgreifendes Fachwissen über eine Sprache und eine Kultur besitzen. Aber sie werden weiterhin breitere Fähigkeiten benötigen, um für die meisten Organisationen zu arbeiten. Sie müssen möglicherweise andere Wissensgebiete wie Buchhaltung / Finanzen, Computerkenntnisse, Unterricht, Kommunikation, Schreiben, Redigieren usw. zu ihrem Fremdsprachenwissen hinzufügen, um marktfähig zu sein. Denken als "T" wird Studenten der Freien Künste helfen, ihr volles Potenzial für den Arbeitsplatz zu entwickeln.
Bist du ein "T"?
Wenn ja, haben Sie diese Fähigkeit Ihrem potentiellen oder aktuellen Arbeitgeber vermittelt? Wie hast du dein Wissen über Grenzen hinweg angewendet? Wie nutzen Sie Ihre Kommunikationsfähigkeiten in Verbindung mit Ihrer technischen Expertise?
Wenn nicht, wie könnten Sie in Erwägung ziehen, Ihr T-Profil zu entwickeln und einem potenziellen Arbeitgeber zu präsentieren?
Hier sind einige Ideen, um loszulegen:
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Bildnachweis: Robert Vega