Klatsch, Social Networking und Job-Zufriedenheit: Warum Persönlichkeit wichtig ist

Tonnenweise Bücher wurden über das Talentmanagement geschrieben und es gibt Hunderte von Studien darüber, wie psychologische Merkmale die Arbeitsleistung vorhersagen. Und doch ist ein relativ anderes Thema, ob die Mitarbeiter ihre Arbeit nicht mögen. Darüber hinaus geben Unternehmen heute Millionen von Dollar für Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit aus, um zu verstehen, warum ihre Mitarbeiter unzufrieden sind – die Ergebnisse sind ziemlich widersprüchlich, mit Ausnahme der fast universellen Feststellung, dass 70% der Mitarbeiter ihre Vorgesetzten nicht mögen.

Eine der jüngsten Veränderungen in der Arbeitswelt ist die explosionsartige Zunahme sozialer Netzwerke, die immer häufiger bei der Arbeit genutzt werden (es sei denn, Ihr Arbeitgeber hat sich entschieden, sie zu verbieten). Obwohl viele Arbeitgeber Websites wie Facebook als große Bedrohung für die Produktivität ihrer Mitarbeiter betrachten (vor allem, weil sie ablenken und die Mitarbeiter diese Zeit für etwas produktiveres Geld verwenden könnten), gibt es bislang keine Anzeichen für eine ernsthafte Cyber-Fehlanzeige als große Bedrohung für das Personal Produktivität. Darüber hinaus legt die Tatsache, dass Mitarbeiter gerne im Internet surfen und surfen, insbesondere Websites, die sie mit anderen verbinden, eindeutig nahe, dass sie eine gewisse Freude an diesen Aktivitäten haben.

Könnte es sein, dass Social-Networking-Sites die Moral der Mitarbeiter fördern können? Das heißt, ist es nicht logisch anzunehmen, dass der gelangweilte Angestellte sich als Gegenmittel gegen Langeweile Facebook oder Twitter zuwenden würde und dass sie diese Zeit nicht unbedingt für etwas produktives ausgeben würden, wenn sie keinen Zugang zu diesen Seiten hätten? Die Idee, dass Facebook die Arbeitsproduktivität bedroht, erscheint genauso naiv wie die Idee, dass es romantische Beziehungen bedroht – genauso wie glückliche Paare wegen sozialer Netzwerke (oder aus irgendeinem anderen Grund) nicht schummeln können, wird der engagierte Mitarbeiter nicht von Facebook oder anderen abgelenkt andere Seite.

Aber eine der Fragen, die es zu erforschen lohnt, sind die MOTIVES, die Mitarbeiter dazu bringen, viel Zeit auf sozialen Netzwerken zu verbringen. Natürlich ist Langeweile ein wahrscheinlicher Kandidat, aber es bleibt die Frage, welche psychologischen Vorteile die Mitarbeiter durch ihre spezifische Nutzung von Social-Networking-Sites erhalten. In unserer jüngsten Studie untersuchen wir die Beziehung zwischen den Engagements der Mitarbeiter und einer der möglichen Verhaltenstendenzen, die für die explosionsartige Nutzung von Facebook und anderen sozialen Netzwerken verantwortlich sein könnten, nämlich die Tendenz zur GOSSIP.

Obwohl das Thema kaum erforscht ist, scheint es so, als würden die Mitarbeiter aus dem gleichen Grund, aus dem sie soziale Netzwerke nutzen, klatschen: um mit anderen auszukommen oder sich mit ihnen zu verbinden. Das nennen Psychologen das Grund- oder Kernzugehörigkeitsmotiv. Menschen haben immer in Gruppen gelebt und sie haben sich zu kollektiven Kreaturen entwickelt. Interessant an der Klatsch-Tendenz ist, dass sie nicht nur das Bedürfnis erfüllt, miteinander auszukommen, sondern auch die Notwendigkeit, weiter zu kommen und mit anderen zu konkurrieren. Genau wie die grundlegende Gruppendynamik und ein Schlüsselwerkzeug, um die Out-Group von der In-Group abzugrenzen, erlaubt uns das Klatschen, uns denen, die wir mögen, näher zu bringen und jene, die wir nicht ein bisschen weiter entfernt, zu halten. Aber wie viele Arten von Klatsch kennen wir? Gibt es eine klatschsüchtige Typologie oder Taxonomie, die individuelle Unterschiede in Persönlichkeit oder Arbeitsproduktivität hervorheben kann?

In unserem neuen Test erhalten Sie Feedback zu Ihrem Klatsch-Persönlichkeitsstil – er dauert nur 10 Minuten und sollte Ihnen einen Einblick in Ihr Klatsch-Netzwerk-Profil geben. Eine der interessanten Fragen ist, ob Sie Klatsch auf eine eher affiliative oder kompetitive Art und Weise verwenden, da diese am Ende destruktiv sein könnte, nicht nur für andere, sondern auch für Sie selbst.