10 Forschung-basierte Wahrheiten über Menschen in der Liebe

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Das Leben ohne Liebe ist wie ein Baum ohne Blüten oder Früchte – Khalil Gibran  

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Liebe ist eine der wichtigsten und am meisten missverstandenen Emotionen, die wir erleben. Menschliche Gehirne sind natürlich für die Verbindung mit anderen Menschen verkabelt, und wir erleben Einsamkeit und Ablehnung als schmerzhafte Bedrohungen des Überlebens. Aus vielen biologischen und kulturellen Gründen glauben viele von uns, dass wir eine dauerhafte Liebesbeziehung brauchen, um wirklich erfüllt zu werden. Doch in Wirklichkeit ist Liebe nicht notwendigerweise ein bleibender, unveränderlicher Zustand. Langjährige Liebe ist nicht automatisch, sondern erfordert harte Arbeit, Selbstlosigkeit und die Bereitschaft, verwundbar zu sein.

Im Folgenden finden Sie 10 wissenschaftlich fundierte Fakten, die Ihnen helfen zu verstehen, was Liebe wirklich ist – und nicht ist:

1. Liebe ist anders als Leidenschaft oder Lust.

Körperliche Anziehung ist ein wichtiger Teil der Liebe für die meisten von uns, aber emotionale Liebe ist anders als Lust. Aus diesem Grund neigen One-Night-Stands und Alkohol-angeheizte Hook-Ups nicht dazu, zu langfristigen Beziehungen zu führen. Studien, die Gehirne in Echtzeit scannen, zeigen, dass wir Lust in den Motivations- / Belohnungsbereichen der Gehirne manifestieren, während Liebe die mit Fürsorge und Empathie verbundenen Regionen erleuchtet.

2. Liebe ist sowohl ein kurzzeitiges Gefühl als auch ein langfristiger Geisteszustand.

Es gibt etwas im Klischee zweier Herzen, die zusammen schlagen: Neue Forschungen zeigen, dass wir Liebe in diesem Moment als einen Zustand der Gemeinschaft erfahren. In diesem Moment der tiefen Verbundenheit spiegeln sich die Verliebten gegenseitig in ihren Gesichtsausdrücken, Gesten und sogar physiologischen Rhythmen. Aber Liebe kann auch ein dauerhafter mentaler und emotionaler Zustand sein, in dem wir uns gegenseitig um das Wohl des anderen kümmern, sich von den Schmerzen des anderen bewegt fühlen und motiviert sind, das Leiden des anderen zu lindern.

3. Aufbau dauerhafter Beziehungen braucht Arbeit.

Eine Meta-Analyse der besten Langzeitstudien von Liebesbeziehungen hebt einige Verhaltensmuster hervor, die sich mit einer dauerhaften Liebesbeziehung verbinden: Partner denken positiv zueinander, wenn sie nicht zusammen sind; sie unterstützen das persönliche Wachstum und die Entwicklung des anderen; und sie unternehmen gemeinsame Erfahrungen, in denen sie lernen und sich erweitern können.

4. Wir können unsere Fähigkeit zu lieben erhöhen.

Forschungen zu Achtsamkeit und Selbstmitgefühl zeigen, dass das regelmäßige Üben dieser Strategien unser Gehirn in wenigen Monaten positiver und empathischer entwickeln kann. Mönche, die regelmäßig Mitgefühlsmeditation praktizieren, haben einen anderen Rhythmus von Alpha-Wellen im Gehirn als anfängliche Meditationsanhänger oder die durchschnittliche nicht-meditierende Person. Achtsamkeits- und Mitgefühlsmeditationen erhöhen Aktivität in Gehirnzentren, die mit Empathie und positiven Emotionen verbunden sind, verringern die Aktivierung unserer Angstzentren und machen unser Gehirn mehr miteinander verbunden – ein Merkmal, das mit dem sicheren Bindungsmuster verbunden ist.

5. Es ist nicht nur in deinem Kopf.

Eine große Menge an Forschungsergebnissen zeigt, dass eine liebevolle Verbindung für die langfristige körperliche Gesundheit von Vorteil ist – und es hat sich gezeigt, dass Einsamkeit und ein Mangel an sozialer Verbindung unsere Lebensspanne ebenso stark verkürzen wie das Rauchen. (Allein die Mitgliedschaft in einer Kirche, einer Synagoge oder einer Gemeindegruppe mindert diesen Effekt.) Insbesondere für Männer verbessert die Ehe die langfristige Gesundheit – und der Tod eines Ehepartners ist ein Risikofaktor für einen früheren Tod. Wir wissen nicht, ob dies daran liegt, dass Ehefrauen ihre Ehepartner ermutigen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern, oder wenn sie direkt mit ihrer emotionalen und physischen Verbindung zusammenhängen.

6. Wenn wir uns auf die Liebe konzentrieren, können wir sie verbessern.

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf unsere Gefühle und Handlungen gegenüber einem geliebten Menschen richten, beginnen wir eine positive gegenseitige Spirale der gegenseitigen Wertschätzung und Glückseligkeit. Seien wir ehrlich: Wir wollen alle überlegt, umsorgt und geschätzt werden. Die Forschung zeigt auch, dass das Ausdrücken von Dankbarkeit in Worten oder Handlungen tatsächlich sowohl im Geber als auch im Empfänger positive Emotionen erzeugt.

7. Es ist keine feste Größe.

Eine Person zu lieben, sogar eine Menge, bedeutet nicht, dass man anderen weniger geben muss. In der Tat ist das Gegenteil der Fall: Liebe ist eine Fähigkeit, die du durch mentale Konzentration, emotionales Engagement und fürsorgliche Handlungen in dir selbst aufbauen kannst. Wenn wir uns auf unsere liebevollen Gefühle für eine Person konzentrieren und sie genießen, können die inneren Gefühle der Zufriedenheit und der Verbindung, die wir erfahren, uns motivieren, im Allgemeinen liebender zu sein.

8. Es ist nicht unbedingt.

Eine der Voraussetzungen für die liebevolle Gefühle ist ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens. Um sich liebevoll und empathisch zu verbinden, muss Ihr präfrontaler Kortex ein Signal an die Amygdala (das Alarmzentrum des Gehirns) senden, um Ihre automatische "Kampf- oder Flucht" -Antwort auszuschalten. Menschen, die Kindheitstraumata, Vernachlässigung, Missbrauch oder andere Erfahrungen erlitten haben, die eine sichere Bindung bedrohen, können es schwerer haben, das "Kampf-Flug-Freeze" -System auszuschalten – oder sich sicher genug zu fühlen, um zu lieben. Diese Zurückhaltung kann durch eine Therapie oder manchmal durch einen Partner überwunden werden, der wiederholt Vertrauenswürdigkeit und Sorgfalt zeigt. (Wenn jedoch Ihre wiederholten Äußerungen der Fürsorge nicht durch eine Herzerweichung Ihres Partners erwidert werden, könnte es Zeit sein, darüber nachzudenken, weiterzumachen.)

9. Es ist ansteckend.

Ausdrucksformen von Fürsorge, Mitgefühl und Empathie können diese Gefühle bei anderen inspirieren. Dies mag der Grund sein, warum Führer wie der Dalai Lama oder Nelson Mandela Anhänger dazu inspirieren, ihr bestes Selbst zu sein – und ihnen dabei helfen, "Kampf oder Flucht" zu beruhigen.

10. Liebe ist nicht unbedingt für immer, aber es kann sein.

Im Sonett 116 schrieb Shakespeare: "Liebe ist keine Liebe, die sich verändert, wenn sie verändert wird." Wir wissen jetzt, dass feste, unveränderliche Liebe möglich ist, aber nicht die Norm. In der Tat hinterfragen einige Theoretiker sogar die Idee eines festen, unveränderlichen "Selbst" – wir sind heute nicht dieselbe Person wie vor zehn Jahren. Lebenserfahrung kann unsere Biologie, Denkmuster und unser Verhalten verändern, und Beziehungen können herausgefordert werden, wenn sich die Bedürfnisse einer Person ändern oder beide Partner in verschiedene Richtungen wachsen. Der Forscher Art Aron und seine Kollegen von der Stony Brook University haben jedoch gezeigt, dass die Gehirnscans einer Minderheit von Menschen, die über eine langfristige, intensive Liebe zu ihren Partnern berichten, genauso aussehen wie die Scans von Individuen die berichten, neu verliebt zu sein.

Verweise

Acevedo, BP, Aron A., Fisher, H. E & Brown, L. (2012). Neurale Korrelate von lang anhaltender intensiver Liebesbeziehung. Soziale kognitive und affektive Neurowissenschaften, 7, 145-159.

Aron, A., Norman, CC, Aron, EN, McKenna, C. & Heyman, R. (2000). Paare partizipierten an neuartigen und erregenden Aktivitäten und erlebten Beziehungsqualität. Zeitschrift für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie, 78, 273-283.

Barbara, L. Frederickson (2013) Liebe 2.0: Wie unsere höchste Emotion alles beeinflusst, was wir fühlen, denken, tun und werden. Hudson Street Presse.

Melanie Greenberg, Ph.D. ist ein klinischer Psychologe und Experte für Achtsamkeit, Angstmanagement und Depression, Erfolg bei der Arbeit und Geist-Körper-Gesundheit. Dr. Greenberg bietet Workshops und Vorträge für Ihre Organisation und Coaching und Psychotherapie für Einzelpersonen und Paare

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